Sonntag, 17. August 2014

Gruppe in Damascus

Heute ist ein grosser Tag in der Geschichte Syriens, auch wenn es die wenigsten Menschen realisieren.
In der Kirche gehört das ganze Gebiet Syriens zur Gemeinde Beirut im Libanon. In Laufe diese Jahres wurden 3 Mitglieder aus Damascus getauft und sie haben angefangen sich im Heim von Alaa, einem dieser 3 Mitglieder zu treffen. Jedes dieser 3 Brüder versucht auch andere Menschen zu diesen Treffen einzuladen und so hat der Distriktspräsident die Gebietspräsidentschaft angefragt, ob eine offizielle Gruppe mit einem berufenen Gruppenführer organisiert werden kann. Und so kam heute eine Kleinbusladung voll Mitglieder und Freunde von Damascus nach Beirut und es wurde offiziell eine Gruppe gebildet. Diese Busladung bestand aus 2 Familien mit je 2 Kindern und den 3 getauften Brüdern. Die Freundesfamilien werden von unserem Missionarsehepaar über Skype belehrt. Es war so etwas besonderes, diese Freunde unter uns zu haben.
Insgesamt hatten wir heute 11 Untersucher und 30 Mitglieder anwesend. Es war ein besonderer Geist da.

Das ist die ganze Gruppe Syrier wovon 1 Familie zur Zeit in unserer Nähe wohnt. Von diesen 15 Personen sind 8 noch keine Mitglieder. Wir freuen uns darauf in einigen Wochen oder Monaten von deren Taufe schreiben zu können.

Eine der Untersucherfamilie mit Schwester Allen (Missionarsehepaar). Diese Familie sieht aus, wie wenn sie schon lange Mitglieder wären. Wir hoffen, dass diese Familie in den nächsten 2 Monaten getauft werden kann.


Familie Ahmad. Sie haben die Kirche vor ca. 8 Jahren in Rumänien kennen gelernt und mussten dann nach Syrien zurück. Während 5 Jahren hatten sie keinen Kontakt zur Kirche und wussten nicht, dass sie zur Gemeinde Beirut gehören würden und die Gemeinde Beirut wusste nichts von ihnen. Eine starke Familie, die trotz vielen Widerlichkeiten im Evangelium treu geblieben ist. Der Vater ist noch in Syrien und arbeitet daran, Papiere zur Ausreise zu erhalten.
Das ist die Kleinste aus der Familie Ahmad auf dem obrigen Bild sieht man nur einen kleinen Teil ihres Kopfes. Sieht sie nicht zum Vernaschen aus.

Das ist die zweite Untersucherfamilie aus Damaskus. Ein Sohn fehlt auf diesem Bild aber er war heute auch da.
Links Alaa der neue Gruppenleiter und rechts Joseph. Beide wurden zur gleichen Zeit getauft. Heute war auch gleichzeitig der Geburtstag von Alaa. Alaa ist verheiratet. Seine Frau ist noch kein Mitglied und konnte heute nicht kommen, da sie zur Zeit keine Ausreisepapiere hat. Sie hat diese verloren und es dauert Monate bis sie neue hat.

Donnerstag, 7. August 2014

Ferienkolonien

Während den ca. 3 Monate lang dauernden Schulferien gibt es viele Jugendliche, die in Ferienkolonien gehen. Wir haben einige dieser Kolonien, die von Caritas geleitet werden, besucht. Diese Jugendlichen haben sich zusammen getan um in verschiedenen Regionen des Libanon Dienstprojekte durchzuführen. Bei den Projekten, die wir besucht haben, ging es um Häuser zu renovieren und bei einem Schulhaus die Aussenanlage neu zu streichen und sonstige Verb essserungen zu tätigen. LDS Charities bezahlt einen Teil der Farbe und anderer Materialien, die für diese Renovationsarbeiten benütigt werden.

Es gibt auch moslemische Jugendliche, die hier mithelfen
Die Vorbereitungsarbeiten für einen Gartenzaun werden begutachtet
Es wird hart gearbeitet um einen Gartenzaun zu befestigen
Links ein Pfarrer mit einigen seiner Jugendlichen aus Zahle, die ein Haus neu streicehn.
Links

Christiliche Irakische Flüchtlinge aus Mosul

In diesen Tagen hören wir von allen Seiten, wie Christen in Mosul (Nordirak) vertrieben werden. An ihre Häuser wird ein arabisches N gezeichnet, bedeutend Nazarene oder Andersgläubiger. Sie haben das Ultimatum zu fliehen, eine sehr hohe Steuer zu bezahlen, zum Islam zu konvertieren oder durch das Schwert zu sterben. Und so sind jetzt tausende von Flüchtlingen auf dem Weg in christliche Länder wie der Libanon.

Viele mussten flüchten mit dem was sie auf dem Leib hatten und konnten sonst in der Eile nichts anderes mitnehmen. Ich kenne kein Land welches so unter der Last der Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak leidet und immer noch bereit ist, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Die lokale Bevölkerung von Libanon ist etwas über 4 Mio. dazu kommen ca. 1.5 Mio Flüchtlinge aus Syrien und einige 10-tausend aus dem Irak. Ein riesiges Problem für dieses kleine Land welches flächenmässig so gross wie 1/4 der Schweiz ist.

Eine Welle der Solidarität geht durch die lokale Bevölkerung um diesen neuen Flüchtlingen beizustehen. Die Chaldäische Kirche in Beirut ist eine der Schaltstellen, wo Lebensmittel, Hygieneartikel, Kleider und Küchenutensilien hingebracht werden können. In den letzten Tagen sind wir einige Male dort gewesen um mitzuhelfen. Laufend fahren Fahrzeuge vor um Lebensmittel und Hygieneartikel zu bringen und ständig sind Freiwillige da, die diese Lebensmittel sortieren und dann zu Essenspaketen zusammen zu stellen, die den Flüchtlingen abgegeben werden können. Innert weniger Tage sind jetzt etwa 1500 Essenspakete, jedes ca. 15 kg schwer, zusammengestellt worden.

Mitte letzter Woche ging ein Notruf durch Twitter und andere Kanäle, dass dringend Hilfe benötigt wird. LDS Charities hat innert kürzester Zeit Geld gesprochen um für diese neue Welle von Flüchtlingen Nahrungsmittel und Hygieneartikel zu kaufen. Dies ist mit ein Grund warum wir dort an Ort und Stelle sind um mit zu helfen.

Keines zu klein um ein Helfer zu sein. 
Einige der freiwilligen Helfer
Rita Ahmad, eines unserer Syrischen Mitglieder. Sie möchte im Herbst an die BYU Idaho gehen.
Lilly packt tapfer an
Im Hintergrund Berge mit Hygiene Paketen

Reis, Linsen, Bohnen, Zucker etc. welche von LDS Charities gespendet wurden