Mittwoch, 27. November 2013

Die zweite Woche im Missionsfeld

27. Oktober 2013
Wir waren gespannt, wie es in dieser kleinen Gemeinde mit unterschiedlichen Sprachen sein wird. Es war interessant. Der Gemeindepräsident ist armenischer Herkunft namens Garabed Khanadanian, kurz Präsident Garo genannt. Er und sein Bruder Levon sind Silberschmiede. Seine Mutter, Zolvig Khanadanian ist FHV-Präsidentin und hat im armenischen Viertel einen kleinen Gemischtwarenhandel auf ca. 12 m2.  Präsident Garo leitete die Versammlung in Englisch. Die Liederbücher sind englisch wobei die Mitglieder daran sind, ein arabisches Gesangsbuch zusammen zu stellen. Das Abendmahlsgebet wurde einmal in arabisch und einmal in englisch gesprochen.
Karim Assouad gab die Sonntagschule in Englisch, Französisch und Arabisch. Er konnte sich ohne Probleme von einer Sprache zur andern bewegen, so dass alle Mitglieder etwas verstanden. Die Lektion in der Priestertumsversammlung war dann ganz in Arabisch. Da hatte ich dann Mühe, wach zu bleiben.
Am Nachmittag waren wir bei Präsident Karim Assouad - er ist Distriktspräsident - zum Mittagessen eingeladen. Er hat vor einigen Jahren ein wunderschönes Haus auf einem grossen Grundstück im Talboden zwischen zwei Hügelketten gebaut. Ein super Anwesen mit gepflegtem Garten, Obst- und Fruchtbäumen. Ein Platz, von dem man eigentlich nur träumen kann.

Der Rest der Woche ging dann schnell vorbei. Montag - Mittwoch besuchten wir noch einige wichtige Organisationen und es galt Abschied zu nehmen vom Ehepaar Matis, welches sich Mittwoch nachts auf den Heimweg in die USA machte.

Am Donnerstag war dann der grosse Tag, wo wir in "unsere Wohnung" umzogen. Es ist ein geräumige 4-Zimmer-Wohnung mit Bad und sep. WC. Was will man noch mehr. Wir fühlen uns sehr gesegnet, dass wir hier sein können. Wir haben ein Gästezimmer, wenn uns jemand einmal besuchen möchte. Nur vorher anmelden, damit wir auch sicher zu Hause sind.
In der Wohnung gab es schon noch einiges zu putzen. Auf einen kleinen Balkon, auf welchen den ganzen Vormittag die Sonne scheint, hiess es, dass er nicht zugänglich sei, da die Türen aus den Fugen fallen würden. Es war nicht gar so schlimm. Die eine Tür ging ganz gut auf und so konnten wir auch die Fensterscheibe putzen, welche wahrscheinlich seit mehreren Jahren nicht mehr geputzt wurde. Und so gingen dann die Tage bis am Sonntag schnell vorbei.

Wir geniessen es auf dem Balkon